Kreatives Schreiben 10

Veröffentlicht am 14. Juli 2023 um 08:00

Woher kommen meine Kraftquellen – Was hilft mir?

 

Zuerst überlege ich mir 3 FreundInnen fürs Leben, wann ich sie kennengelernt habe und welche schönen Momente wir hatten.

 

Mit „Ich erinnere mich gern an...“  beschreibe ich im  seriellen Schreiben kleine Szenen über meine Freundschaften:

Ich erinnere mich gern an unsere Reise nach Orange. In der größten Hitze haben wir das Amphitheater besucht. Obwohl ich im Gegensatz zu ihr schlecht französisch kann,  hat sie mich alles regeln lassen.  

Ich erinnere mich gern an das Warten auf unseren Flug nach London. Wir haben geschwätzt, gegessen, uns mit ander Reisenden mit anderen Zielen unterhalten. 

Ich erinnere mich gern daran, wie wir auf ihrer Terrasse sitzend ihren 40. Geburtstag feierten und die ganze Gesellschaft fröhlich schnatterte. 

Ich erinnere mich gern daran mit welcher Lust , Sie Kleidung für sich ausgesucht hat und mich von Geschäft zu Geschäft geschleppt hat. Sie hat einfach ihre Art ausgelebt und mich einbezogen. 

Ich erinnere mich gern an ihr spontanes Mitbringen eines Picknickkorbes,  in dem zum Essen alles schon fertig war, weil sie wusste, daß ich das nicht mehr kann.  

Ich erinnere mich gern an die regelmäßigen Gespräche, die immer an dem orientiert sind, was dran ist und alles, nicht nur meine Krankheit, beinhalten.  

 

Daraus entsteht, was ich mir wünsche.

Meine "Gebrauchsanweisung" für mich lautet wahrscheinlich: 

Schaue, was gerade dran ist.

Nimm meine Beschwerden ernst.

Bestimme nicht über mich, ohne die Realität zu sehen. 

Versprich nur Dinge, die Du halten kannst oder willst.

Nimm deine Bedürfnisse ernst und sei ehrlich, was gerade bei Dir los ist.

Lass' mich an deinem Leben teilhaben - so wie es immer war.

Verstehe, daß ich nicht meine Krankheit bin, ich mich nicht immer mit meiner Erkrankung beschäftigen will und manchmal einfach eine gute Zeit haben will. 

 

Ich wünsche mir also Ehrlichkeit und die richtige Einordnung, was wichtig ist.

Tatsächlich sind die Frage "was kann ich für Dich tun" oder am Alltag orientierte, konkrete Vorschläge  wie " ich würde gerne für Euch einkaufen,was braucht ihr" mir am wichtigsten.

Es gibt keine Sätze, die falsch sind, aber manches kommt herzlos daher, man merkt, es geht nur um den anderen. 

Verständnis ohne Worte fehlt mir oft bei Nicht-Betroffenen.

Es gibt für den Schrecken keine Worte.  

Echtes Interesse wäre schön ! 

 

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